„Wo bitte geht´s nach Stanford“ soll ein Weckruf sein, geschrieben aus der Perspektive einer Mutter, deren Söhne seit 8 Jahren in den USA studieren und nunmehr arbeiten. Und ihr wird dabei deutlich vor Augen geführt, wieviel ambitionierter, resilienter und engagierter die Schüler und Studenten aus dem In- und Ausland dort sind. Diese Erkenntnis war eine der wichtigen Beweggründe das Buch zu schreiben, das Eltern und ihre Kinder, aber auch Schulen in Deutschland wachrütteln soll angesichts des allgegenwärtigen Wandels auf sehr vielen Ebenen und in fast allen Bereichen unseres Lebens, den wir selbst im erfolgsgewöhnten, verwöhnten, weil so wohlhabenden Deutschland nicht mehr ignorieren können. Denn Fakt ist, unsere Wirtschaftskraft schwindet und wir sind wenig bis nicht auf die Zukunft vorbereitet, geschweige denn eingerichtet. Das Buch erschien vor zwei Jahren und zu diesem Zeitpunkt waren noch alle Schotten dicht. Mittlerweile ist das Buch hochaktuell und wird von vielen Stellen wahrgenommen und gutgeheißen. Doch ist man immer noch bei uns ohne Latein und Griechisch kein Mensch und alles was mit Zukunft zu tun hatte, wird auf die Zeit nach dem Abitur verschoben, wenn das „Kind“ dann alles allein macht und sich um sich selbst und seine Zukunft kümmert! Oder aber Leistung an sich gilt schon als höchst dubios und ist grundsätzlich verwerflich. Die Kinder sollen möglichst lange geschont und möglichst nie gefordert werden. Das gilt dann oft auch für Schulen in manchen bis vielen Bundesländern, die alles immer gleicher und vor allem wettbewerbsloser gestalten wollen oder müssen. Und in der Zwischenzeit haben Länder wie China, Russland oder Indien aufgeholt. Die USA haben sowieso ein sehr wettbewerbsorientiertes Ausbildungswesen, genauso wie Frankreich oder England. Dies hält Abiturienten in Deutschland nicht davon ab, mir zu erzählen, daß sie in Harvard oder auf MIT studieren wollen, sie hätten ja ein gutes Abitur. Ansonsten aber sind sie schlecht informiert, sind eigentlich immer zu spät dran und nehmen sich und alles andere auf die leichte Schulter. Resultat ist, daß kaum einer an diesen Top-Universitäten der Welt zu finden ist, im Gegensatz zu asiatischen oder östlichen Mitbewerbern. Deutsche Schüler unterschätzen die Aufnahmevoraussetzungen, haben die Zeiten und Fristen versäumt, um eine reelle Bewerbungsstrategie bauen zu können und sie sind schlichtweg ein bißchen zu eingebildet, was ihren eigenen Qualitätsstatus betrifft. Im internationalen Vergleich fallen sie ab, denn die Abiturnote ist nur ein Erfolgsfaktor von vielen auf dem Weg in eine der Top Universitäten der Welt. „Wo bitte geht´s nach Stanford“ möchte deshalb nicht nur aufwecken, sondern auch alle Interessierte motivieren, umfassend informieren, durch den Dschungel der Annahmen, Möglichkeiten und Tipps führen, den Sinn einer Bewerbungsstrategie erklären, das Zeit-Management in den Vordergrund rücken und auf kulturelle Besonderheiten, vor allem in den USA aufmerksam machen. Das Buch soll Mut machen sich anzustrengen für einen „Deal“, der da heißt: ich strenge mich die drei Jahre vor dem Abitur an, versuche in eine der Top Universitäten zu kommen und kann dann darauf bauen, daß mir Praktika und Jobangebote nachgetragen werden. Klingt doch besser als: Ich studiere irgendwo und habe dann die größte Mühe Praktika und eine Arbeitsstelle zu finden!
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