Der Begriff der "digitalen Bildung" taucht zwar seit geraumer Zeit immer öfter in den Medien und in der Politik auf, dennoch wird der Thematik immer noch nicht ausreichend Beachtung geschenkt. Das macht sich im Bereich Schule und Ausbildung, in den Unternehmen und im internationalen Wettbewerb bemerkbar.
Als digitale Bildung gelten u.a. Medienkompetenz, Informatische Bildung und Algorithmisches Denken. Das sind Denk- und Arbeitsweisen, die auch in der Schule zu neuen Lernformen, neuen Lerninhalten und anderen Prozessen führen werden und denen ein hohes Maß an Agilität anhaftet. Sie sind dem Fortschritt der Wissenschaft und dem Wandel der Welt geschuldet und beides ist in anderen Teilen der Welt bereits so weit fortgeschritten, dass wir hier in Deutschland nicht mehr mithalten können, wenn unsere Schulen weiterhin nicht mit PCs oder Laptops ausgestattet werden und viele Lehrer selbst nicht im Umgang mit dem Computer geschult sind, geschweige denn digital ausgebildet.
Wir haben also einen großen Nachholbedarf, wenn wir unsere Kinder fördern und sie für die Zukunft wappnen wollen – so profan das auch klingt: damit sie die Befähigung haben, wenn sie in vielen Jahren eine Ausbildung absolvieren, vielleicht sogar studieren werden. Denn dann wird nicht mehr nur gutes Lesen, Schreiben und Rechnen zählen, sondern eben auch die vierte Kulturtechnik, die digitale Kompetenz.
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